Autorin:
Sylvia Deloy, Jahrgang 1967, wuchs in einer kleinen Stadt in Niedersachsen auf. Sie studierte Kommunikationswissenschaft, Germanistik und Marketing und arbeitete danach als Redakteurin und Autorin für unterschiedliche TV-Sendungen. Sie schrieb Drehbücher und Skripte für Comedy-Serien und erhielt 1999 gemeinsam mit einer Co-Autorin den zweiten Preis des Sat.1-Drehbuch-Wettbewerbs. 2011 veröffentlichte sie ihren ersten Liebesroman für Jugendliche mit dem Titel Sterne, Stress und Kussalarm. Sylvia Deloy lebt mit ihrem Ehemann und zwei Kindern in Köln. (Quelle Lübbe)
Inhalt:
Für Köchin Marie gibt es nichts Schöneres, als ihre Gäste zu verwöhnen. Doch nun muss sie ihr kleines, aber feines Restaurant in Köln schließen. Dabei führt sie es schon in dritter Generation! Und da gibt es noch ein Problem: Wie soll sie ihrem geliebten Opa beibringen, dass sein Lebenswerk am Ende ist? Für Marie steht fest: Das "Petite Pauline" wird wiedereröffnet, und zwar so schnell wie möglich. Um die Schulden zu bezahlen, heuert sie kurzentschlossen in einem Brauhaus an. Zu ihrem Schreck trifft sie dort auf ihren Verflossenen Anton. Auch der ist alles andere als begeistert über das unerwartete Wiedersehen. Doch die trubelige Großküche lässt ihnen keine Wahl: Sie werden zusammenarbeiten müssen. Und plötzlich lernt Marie an Anton ganz neue Seiten kennen, die ihr wider Erwarten gut gefallen ... Ein Roman darüber, dass man nie den Mut verlieren sollte, nicht im Leben und erst recht nicht in der Liebe. (Quelle Amazon)
Meinung :
Marie, mit Leib und Seele Köchin, erbte nach dem Tod ihres Vaters das „Petite Pauline“. Sie musste nicht nur lernen das Pauline alleine zu führen, sondern wurde damals auch noch von ihrer großen Liebe Anton verlassen. Jetzt, ein paar Jahre später, steht sie vor dem Aus. Das „Petite Pauline“ muss schließen. Die Gäste bleiben aus und die Behörden verlangen bauliche Schutzmaßnahmen. Als ihr bei dem letzten Rettungsversuch auch noch das Schicksal ein Strich durch die Rechnung macht, schließt sie schweren Herzens das „Petite Pauline“. Da die Schulden hoch sind und man ja auch von irgendetwas Leben muss, heuert sie als Köchin in einem Brauhaus an. Wie es das Schicksal so will trifft sie dort auf ihre erste Liebe Anton, der im gleichen Brauhaus als Koch arbeitet. Jetzt heißt es sich zusammen zu reißen, denn für Marie steht fest: erste Priorität ist das „Petite Pauline“ wieder zu eröffnen.
Ich fand den Roman OK. Ich konnte bedingt durch den Weihnachtsstress immer nur in kleinen Absätzen lesen und bin trotzdem immer wieder in direkt in die Geschichte gekommen. Ich könnte mir den Roman gut als Urlaubslektüre vorstellen, die man leicht und locker lesen kann. Das Buch bringt einen zum Lachen, genauso wie zum Nachdenken.
Was ich weniger gelungen fand war der Dialekt. Mir ist aufgefallen dass dieser nicht konsequent durchgehalten wurde, wenn einer der Protagonisten „Kölsch“ sprach. Ich weiß nicht ob es extra gemacht wurde, damit auch die nicht Rheinländer verstehen was die Menschen da von sich geben, oder nicht. Ich bin in Köln aufgewachsen, spreche nicht wirklich gut Kölsch, aber selbst ich habe manchmal gestutzt und mich selbst gefragt …“war das jetzt Kölsch?“ oder „dieses Wort gibt es im Kölsch und es ist anders“. Ich glaube für Leser außerhalb des Rheinlands war dieser Mix ganz angenehm, für mich als Kölner aber leider nicht.
Trotz allem gebe ich dem Buch 7 von 10 Schatzkisten, denn es hat mich durchaus unterhalten.
Vielen Dank an Lübbe Verlag und Net Galley zur Verfügungsstellung eines Rezensionsexemplars.
7 von 10 Schatzkisten
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