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Mittwoch, 16. Juli 2025

Es war doch nur Regen!? Protokoll einer Katastrophe - Andy Neumann


 

Titel:                          Es war doch nur Regen!?
                                   Protokoll einer Katastrophe 
Autor:                        Andy Neumann
Genre:                        Tatsachenbericht
Seiten:                        157
Verlag:                        Gmeiner-Verlag
 Erscheinungsjahr:      2021

 

 

Inhalt:

Scheinbar wie aus dem nichts und ohne große Vorwarnung kam es vom 14. auf den 15. Juli 2021 zu einer Naturkatastrophe mit der keiner gerechnet hat. Die beschauliche Weinregion Ahrtal wurde in dieser Nacht von dem kleinen Flüsschen Ahr überflutet. Zurück blieben zerstörte Häuser, Habseligkeiten, Schlamm und viele verzweifelte Menschen. Andy Neumann war einer dieser Bewohner des Ahrtals. Wie eine Art Tagebuch hielt er die Ereignisse nach der Flut fest und beschreibt mit welchen Herausforderungen jeder einzelne mit der Katastrophe zu meistern hatte.

Meinung:

Ich habe dieses Buch seit Februar 2022 in meinem Besitz und konnte mich bis jetzt nicht dazu durchringen es zu lesen. Ich habe grundsätzlich Respekt, wenn nicht sogar manchmal Angst, vor der reinen Naturgewalt. Diese Flutkatastrophe stellte nicht nur das Ahrtal vor Herausforderungen, sondern eine weitreichende Region. Ich selbst war nicht direkt von der Katastrophe betroffen, meine Schwiegereltern aus der Voreifel hatten bis auf Stromausfall auch nichts mit der Katastrophe zu tun. Das sah aber 2 Km weiter schon ganz anders aus. Andy Neumann nimmt den Leser mit wie es in den ersten Tagen nach der Katastrophe weiter ging. Er beschreibt Bildhaft und manchmal sogar mit ein wenig Humor, was für Hürden überwunden werden mussten. Bei manchen Beschreibungen bezüglich Behörden und Versicherungen konnte man einfach nur lachen. Ich empfinde den höchsten Respekt, was Andy Neumann und seine Nachbarn alleine geleistet haben um ihre Häuser zu retten, und anderen zu helfen. Ich kann jedem nur empfehlen, der einen kleinen Einblick über die Geschehnisse haben möchte dieses Buch zu lesen.

Eine Bemerkung meinerseits möchte ich noch abgeben. Wahrscheinlich inspiriert von diesem Buch hatten mein Mann und ich uns im Juni (2025) dazu entschlossen eine Autotour in das Ahrtal zu machen. Er ist in der Voreifel aufgewachsen und kennt sich daher etwas in der Gegend aus. Wir waren beide zutiefst erschrocken, das selbst 4 Jahre! nach der Katastrophe viele Straßen gesperrt waren, wir nur Behelfsbrücken überfahren haben, aber am schlimmsten immer noch halb von der Flut abgerissene Häuser entlang der Straßen stehen. Selbst jetzt sieht die Altstadt von Altenahr so aus, als wäre diese Katastrophe gerade mal ein Jahr her.  Im Vergleich zu anderen Orten die von der Flut betroffen waren finde ich diese Tatsache sehr erschreckend.

Fazit : Ein Blick hinter die Kulissen der Ahrtal Überflutung. Absolut Empfehlenswert!

5 von 5 Schatzkisten



 

Mittwoch, 9. Juli 2025

Das Mörderarchiv: Tante Frances dachte immer, dass sie eines Tages umgebracht wird - Kristen Perrin


 

Titel:                   Das Mörderarchiv:

Tante Frances dachte immer, dass sie eines Tages umgebracht wird
Reihe:                  Mörderarchiv-Reihe Band 1
Autor:                  Kristen Perrin
Genre:                  Crime
Seiten:                  400
Verlag:                  Rowohlt Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2024

 

 

 

 

Inhalt:

Tante Frances sollte recht behalten, denn sie wird tatsächlich umgebracht. 60 Jahre nach der Wahrsagung tritt der Fall in Kraft und Tante Frances stirbt. In ihrem Testament hat sie verfügt das ihre Nichte Annie oder ihr Stiefneffe eine Woche Zeit haben ihren Mord aufzuklären. Die Verdächtigen Liste ist lang, denn Frances hat über jede Person aus dem beschaulichen Dorf Castle Knoll eine Akte angelegt. Nach gewohnt Britischem Krimi gibt sich Annie, eine nicht erfolgreiche Kriminalautorin, daran den Fall zu lösen. 

Meinung:

Ein typischer britischer who did it Krimi, der jeden aus dem Dorf verdächtig aussehen lässt. Der Roman springt auch immer wieder in die Vergangenheit. Hier erfahren wir mehr aus Frances Jugend und wie es zu der Wahrsagung kam. Wir lernen auch die damalige Clique um Frances kennen, mit ihren eigenen Boshaftigkeiten und Geheimnissen. Ich finde die Abwechslung zwischen Vergangenheit und Gegenwart gut gelungen, und in beiden Zeiten wird die Story vorangetrieben. Ich fand den Erzählstil gut und mir kamen auch keine Abschnitte langatmig oder gar langweilig vor. Ich muss allerdings zugeben, daß der Leser geradezu Anfange von einer Masse an Figuren in diesem Roman erdrückt wird. Ich habe mir sehr schnell eine kleine Personenliste angelegt um den Überblick zu behalten. Ich glaube wer Cosy Crime Romane mag, könnte dieses Buch gefallen.

Fazit : Ein gute Cosy Crime Krimi der zum miträtseln einlädt.

4 von 5 Schatzkisten